Dienstag, 15. Juli 2014

Die verstrickte Dienstagsfrage

  In letzter Zeit fällt mir vor allem bei Ravelry immer mehr auf, dass bei der Verarbeitung von handgefärbter Wolle die Farbunterschiede nicht mehr “verstrickt” werden. Soll heißen, es wird mehr oder weniger bewusst ein streifiges Kleidungsstrück produziert, weil Stränge einzeln nacheinander und nicht gemeinsam (alternierend) verstrickt werden. Sicherlich ließe sich dadurch ein interessanter Effekt erzielen, aber in der Regel ergibt es ein unschönes “Muster”. Wie siehst du das? Geht der Trend zum “Nothing but Stripes”? (Was ein Wortspiel.) Wird auf die Ausarbeitung bzw. das Erscheinungsbild immer weniger Wert gelegt? Welche Methoden kennst du, um mit zwei (oder mehr) Strängen in Reihen und Runden zu stricken? Sofern du eh schon abwechselnd mit mehreren Strängen strickst, machst du das bewusst nur bei sichtbaren Farbunterschieden oder vorsichtshalber immer?

...fragte das Wollschaf in Woche 29/2014.

Bisher kam ich noch nicht in die Verlegenheit, mich mit diesen Problemen auseinandersetzen zu müssen. Aber solche Streifenwerke würden mir bestimmt nicht gefallen. Ich würde auf jeden Fall zeitgleich mit zwei Strängen arbeiten, um ein wenig Ausgleich herstellen zu können. Oder ich würde gleich darauf verzichten, wenn der Farbunterschied zu groß ist.

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