Samstag, 28. Dezember 2013

Curry-Socken

Die Namensgebung passt sehr gut zur Färbung von Buttinette. Ich mag so große Rapporte, obwohl das Verstricken immer ein Balancespiel zu sein scheint. Man weiß schließlich nie, ob das Garn reicht, wenn man für die zweite Socke schon einmal einen fast kompletten Mustersatz abwickeln muss, um am gleicher Stelle zu starten wie bei der ersten. Nun, seit ich darauf achte, ist es mir immer gelungen, zwei identische Socken zu stricken.

Woll Butt | Curry | Farbe 3919 | Größe 38/39 | Geschenk

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

Das Wollschaf war an Heiligabend beim Weihnachtsmann eingeladen... - Nein, es schrieb, ihm war unpässlich. Jetzt scheint es aber wieder fit zu sein.

  Lasst ihr eure Nadeln / euer Strickzeug über die Weihnachtsfeiertage ruhen? Oder sind vielleicht die Feiertage (und die Zeit zwischen den Jahren) gerade die Zeit, in der ihr viel strickt?

...fragte das Wollschaf in Woche 52/2013.

Nun, ich stricke, wenn ich dazu Lust habe. Das war zum Beispiel heute der Fall. Bei mir gehört das Stricken in gewissem Rahmen zur erlebten Gemütlichkeit. Das passt sehr gut zum Winter und insbesondere Weihnachten.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Geringelte Tomate

Für diese ResteRingelSocken habe ich ebenfalls die zweigeteilte Ferse gestrickt: eine Seite rot, die andere in der Musterfarbe und hier glücklicherweise zufällig durchgehend grau. Leider gibt es die Tomate (Farb-Nr. 1227) von Regia nicht mehr. Das war ein tolles Rot.

Woll Butt & Regia | Canberra & Uni | Farben 4065 [Grau] & 1227 [Tomate] | Größe 38/39 | Geschenk

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Apache auf dem Fahrrad

Das ist nicht gelogen! Hier seht Ihr das Werk "Apache auf dem Fahrrad". Das kommt von der Garnkombi Bicycle mit Wild West Colors. Auch hier habe ich wieder die Ferse mit beiden Fäden gleichzeitig gestrickt. Der Farb- und Mustermix ist ganz schön irre, aber als Ganzes hat es etwas.

Woll Butt & Schoeller + Stahl | Bicycle & Fortissima Socka, Mexiko Color, Wild West Colors | Farben 2043 & 0057 [Apache] | Größe 38/39 | Geschenk

Dienstag, 17. Dezember 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Gibt es in eurem Haus eigentlich selbst-gestrickte oder selbst-gehäkelte Weihnachtsdeko? Wenn ja, was ist es? (Vielleicht mögt ihr ja auch ein Bild davon zeigen). Wenn nein, warum macht ihr es nicht?

...fragte das Wollschaf in Woche 51/2013.

Definitiv "nein". Die Frage nach dem "warum" ist einen gute. Keine Ahnung, vielleicht hat mich noch nichts angesprungen? Obwohl ich ja die selbstgestrickten Weihnachtsbaumkugeln von Arne & Carlos reizend finde. Aber bisher habe ich das Nachstricken noch nicht probiert. Eine gestickte Decke habe ich vor ein paar Jahren allerdings gut hinbekommen. Gefällt mir immer noch...

Montag, 16. Dezember 2013

Frühlingssöckchen

Hier blinzelt der kommende Frühling schon etwas um die Ecke. Bei den  aktuellen Temperaturen passt das ja ganz gut. Fast könnte man denken, dass das Frühjahr wirklich vor der Tür steht. Sonnenschein und über 10°C - der Herbst verabschiedet sich auf die sanfte Tour...

Kurze Söckchen für freundlichere Tage des Jahres, das ist das Ergebnis kurzweiliger Resteverarbeitung. Neu ausprobiert habe ich eine zweifarbige Ferse, weil ich einfach keine Lust habe, ewig diese Fäden zu vernähen. Jetzt ist eben eine Hälfte der Fersenwand gelb und die andere bunt. Sieht lustig aus und lässt sich gut stricken.

Zitron & Regia | Trekking XXL & Uni | Farben 415 & 02041 [gelb] | Größe 39 | für meine Frau

Dienstag, 10. Dezember 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Natürlich geht es auch heute um Weihnachten und ich möchte die Frage von letzter Woche umdrehen. Welche wolligen Geschenke macht ihr? Strickt ihr jedem Familienmitglied Socken oder andere Kleinigkeiten, oder gibt es ein paar Auserwählte, die mit größeren Strick-Geschenken bedacht werden? Oder strickt ihr nach wie vor gemütlich vor euch hin für wen auch immer, ohne euch durch das fixe Datum hetzen zu lassen? Und natürlich bin ich neugierig: Wie sehen denn eure Strickgeschenke aus?

...fragte das Wollschaf in Woche 50/2013.

Selbstverständlich regnet es bei mir, bzw. bei den anderen, zu Weihnachten Socken. Ich habe mir einmal erlaubt, die wolligen Wärmer wegzulassen, aber da war was los! Es gab Proteste und deswegen gibt es seither jedes Weihnachten Socken für alle. Und die stelle ich hier so nach und nach vor...

Sonntag, 8. Dezember 2013

Vom letzten Geburtstag

Das sind Jungs-Socken, die ebenfals aus Garnresten entstanden sind. Ich habe mit drei Fänden geringelt, was am Ende wieder etwas mehr Näharbeit mit sich brachte. (Und das tu' ich nu' mal nich' gerne.) Je schräger solche Socken aussehen, umso besser kommen sie an, habe ich das Gefühl. Jedenfalls findet sie der Beschenkte voll cool.

Woll Butt & Opal & Zitron | Kreta & Uni &Trekking Sport | Farben 3059 & 2116 [gelb] & 1467 [himmelblau] | Größe 38 | Geschenk

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Wollive

Zugegeben, das ist ein ziemlich plattes Wortspiel, aber wie sollte ich Stinknormalos in Olive sonst betiteln? Da fällt mir momentan gar nichts Besseres ein. Im Gegensatz dazu weiß ich aber sicher, dass sich der Herr, dem diese Fußwärmer angedacht sind, über diese Un(i)farbe freuen wird. Weihnachten kann also kommen.

Lana Grossa | Meilenweit | Farbe 1288 | Größe 44 | Geschenk

Dienstag, 3. Dezember 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Es gibt wahrscheinlich keine unter uns, die zur Zeit nicht an einem, mehreren oder vielen gestrickten Weihnachtsgeschenken arbeitet. Aber wie sieht es andersherum aus? Wer von euch wünscht sich oder bekommt zu Weihnachten Geschenke, die (auch im weitesten Sinn) im Zusammenhang mit Stricken stehen? Was genau wünscht ihr euch?

...fragte das Wollschaf in Woche 49/2013.

Ich wünsche mir im Moment gar nichts, das mit Stricken zu tun hat. Das Wollelager ist immer noch voll bis oben hin, Utensilien habe ich genügend, Literatur auch. Also, keine Geschenke für die Strickerei. (Obwohl... eine neue Haspel wäre ganz gut. Das alte Dingen, was ich von meiner Ma geerbt habe, will nicht so, wie ich es gern hätte. Ist aber ein Luxuswunsch, denn sooo oft brauche ich sie gar nicht.)

Donnerstag, 28. November 2013

Patch 20

Was gibt es hierzu noch zu sagen? Das ist eine fanstastische Idee. Susan Rainey hat das Thema einfach beim Schopfe gepackt und einen Aran-Pullover gestrickt. Passender geht es nun wirklich nicht.

Das Stricken hat mir mächtig Freude bereitet, wenn auch am Ende jede Menge Näharbeit gestanden hat. Aber echte Schönheiten verlangen nun mal Einsatz. Und das Endergebnis ist einfach wunderschön.

Susan Rainey

Dienstag, 26. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Strickst oder häkelst du auch in der Öffentlichkeit (also in Cafés, Bus und Bahn, Büchereien, in der Uni, am Arbeitsplatz etc.)? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du damit gemacht und wie reagiert die Umwelt darauf? Wurdest du schon angesprochen und was haben sie gesagt?

...fragte das Wollschaf in Woche 48/2013.

Mir ist, als hätte ich diese Frage schon öfters beantwortet, aber ich kann bei den Dienstagsfragen kein Pendant finden. Egal - vielleicht habe ich diese Frage schon zu oft geträumt... Natürlich stricke ich auch außerhalb meiner vier Wände. Zu allererst in meinen Arbeitspausen, denn Stricken macht glücklich und das Quentchen Glück brauche ich in diesen Pausen unbedingt. Die Kollegen wissen das inzwischen und wollen manchmal wissen, welches verrückte Farbspiel diesmal in Socken transformiert wird. Früher habe ich in öffentlichen Verkehrsmitteln gestrickt, was von den anderen Fahrgästen ignoriert wurde (Ruhrgebiet - da wird alles öffentlich Seltsame ignoriert, bevor man sich evtl. selber auch nur einmal blamieren könnte.) Im Urlaub stricke ich gern bei Spaziergangs-Pausen irgendwo auf einer Bank und genieße dabei Stille und die Landschaft. Manchmal sprechen mich dann Leute an, die den Strickfimmel positiv und mit einem Lächeln sehen. Manche von ihnen stricken selber, interessieren sich in erster Linie für die Fersenform und staunen über die Exaktheit meiner Strickerei.

Sonntag, 24. November 2013

Restlingswerk III

Hier wird es noch einmal schrill. Was soll man dazu sagen? Krasse Dinger.

Qualitas & Woll Butt | Sock & Padua | Farben 3199 & 3410 | Größe 38/39 | Geschenk

Freitag, 22. November 2013

Verlaufen

Jetzt, wo wir der dunkelsten Zeit des Jahre entgegen gehen, finde ich es schön, einen Blick zurück in den Sommer zu werfen. Die hellen Blüten der Gymnos wirken manchmal sehr zerbrechlich, auf jeden Fall aber edel. Besonders dann, wenn sie "ordentlich" - ich meine damit regelmäßig - aussehen. Zugegebenermaßen ist das diesen Blüten nicht vollkommen gelungen. Doch diesen Anspruch habe ich auch gar nicht. Ich mag bei dieser Pflanze eher den Farbverlauf von Altrosa nach Weiß und auch den Glanz der Blüte.

Gymnocalycium ferocior STO498

Dienstag, 19. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Ich kaufe zunehmend Garn per Bestellung. Leider bin ich zum zweiten Mal in der Lage, dass ich einen ärgerlichen Mangel am Garn feststelle. Deshalb meine Frage: Wie geht ihr mit Mängeln um, die ihr beim Stricken feststellt, wenn ihr Garn per Bestellung gekauft habt? Beim ersten Mal kaufte ich Wolle auf Konen und stellte beim Abstricken fest, daß die Lauflänge zu gering war. Das habe ich auch nur gemerkt, weil ich einen zweiten Faden von konfektionierten Knäueln mitgestrickt habe. Das Garn von der Kone war schneller zu Ende als das Knäuel (gleiche Lauflänge). Mit einer leeren Kone konnte ich das tatsächliche Gewicht der Wolle feststellen: es war zu wenig Garn aufgespult. Ich habe dann reklamiert, aber es war schwierig, den Mangel zu belegen. Jetzt stricke ich ein Garn, das nicht reißfest ist. Auf 5 cm Höhe bei 120 cm Breite ist mir nun schon drei Mal eine Masche der Vorreihe gerissen, als ich sie abgestrickt habe. Das finde ich ärgerlich, zumal bei dem Preis, 50g Knäuel kostet 7,95 €. Es handelt sich um die Donegal von Lang. Kennt ihr solche Probleme und wie geht Ihr damit um?

...fragte das Wollschaf in Woche 47/2013.

Ich habe auch schon fehlerhafte Garne zwischen den Fingern gehabt. Wobei die Definition von "fehlerhaft" bestimmt noch zu klären wäre, denn was ich nicht richtig finde, kann aus Sicht des Herstellers produktionsbedingt sein. Bemängelt habe ich bisher lediglich einen Knoten, der an einem strategisch ungünstigen Platz im Garn auftauchte. Da habe ich direkt beim Hersteller reklamiert. (Klick hier: Ersatz) Wenn mich das Problem so sehr nervt, würde ich das auf jeden Fall bemängeln.

Sonntag, 17. November 2013

Patch 19

Weil ich mit Patch 17 so viel Spaß hatte und endlich auch den Stricktrick (Rund und von außen zur Mitte) verstanden hatte, stürzte ich mich als nächstes auf Jay Campbells Vorlage. Die fand ich von Anbeginn wunderschön, aber die Rundstricktechnik wollte mir eben nicht in den Kopf.

Jetzt flutschte alles so leicht über die Nadeln... Hier ein Zopf, da eine Verschränkung, rechts, links, zusammenstricken und am Ende ein paar Noppen. - Fertig! Das war doch gar nicht schwer. Sieht aber wirklich hübsch aus. Mir jedenfalls gefällts sehr. (Was ich allerdings erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass ein Mann dieses Patch entworfen hat. Und ich meine das durchaus positiv, denn noch gibt es zu wenige Kerle, die sich der weichen Wolle verschrieben haben, aber durchaus talentiert sind. Wenn ich so die Entwicklung von BrooklynTweed nachvollziehe... Respekt.)

Jay Campbell

Dienstag, 12. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Hast du für dich die ultimative Socke gefunden? Und strickst du sie immer nach dem Schema F? Das heißt – nach welcher Tabelle, mit welcher Ferse, mit welcher Spitze? Immer das Gleiche oder variierst du?

...fragte das Wollschaf in Woche 46/2013.

Erwischt. Ja, ich muss sagen, ich verfalle immer wieder in Schema F. Seit einigen Jahren stricke ich ausschließlich eine modifizierte Wand-Ferse (ich glaube, die wird auch als deutsche Ferse bezeichnet). Fersenwand hoch, Käppchen stricken und dann geht's in Runden weiter. Für mich hat sie die optimale Passform. Bumerang sieht schön aus, aber sitzt nicht gut und über fersenlose Socken denke ich erst gar nicht nach.

Als Maßtabelle nutze ich eine alte Broschur von Regia, die Maßtabellen für 4-fach und 8-fach Socken enthält. Nutzen kann ich dabei nur die Angabe der Fußlänge, denn ich stricke so fest, dass der vorgegebene Maschenanschlag niemals für die entsprechende Größe reichen würde.

Meist werden es bei mir ganz schlichte Socken mit unterschiedlichen Schaftlängen. (Dabei richte ich mich meist nach dem Farbverlauf bzw. Empfängerwunsch.) Manchmal schaffe ich es, Muster zu stricken, wobei ich Zöpfe bevorzuge. Aber irgendwie habe ich eine Vorliebe für Ringel jeglicher Art entwickelt. Seltsam...

Freitag, 8. November 2013

Restlingswerk II

Ein Farbverlaufsgarn mit Ringelwolle kombiniert ergab dieses Paar. Das kann sich sehen lassen. Gedacht und gemacht ist es für einen anstehenden Geburtstag vom kleinen Nachbarn der inzwischen auf ziemlich großem Fuß lebt.

Regia | Flusi Color & Hand-dye Effect | Farben 01809 [Firn Fups] & 06551 [Malachit] | Größe 38 | Geschenk

Dienstag, 5. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Hast du Lieblingsdesigner? Wenn ja, welche, und was fasziniert dich an ihren Entwürfen? Strickst du die Designs auch nach, oder bewunderst du sie nur aus der Ferne?

...fragte das Wollschaf in Woche 45/2013.

Mein absoluter Liebling ist Jared Flood (BrooklynTweed). Ich mag seine klassischen Designs, die auf den ersten Blick vielleicht antiquiert wirken mögen, aber eben doch absolut up to date sind. Bisher habe ich nur geschaut, aber ich bin versucht, etwas nachzustricken. Verwunschen und feenhaft sind die fantasievollen Designs der amerikanischen Sängerin Stephanie Dosen von Tiny Owl Knits. Ihre Sachen schaue ich mir gern an und finde sie wirklich zauberhaft, ja, nicht von dieser Welt, aber nachgearbeitet habe ich bisher (fast*) nichts. Mehr fällt mir zum Thema gerade nicht ein und ich bedaure es, dass mir gleich recht kein deutscher Designer in den Sinn kommt. Schade irgendwie.

*(fast) steht für ein begonnenes Projekt, das im Schrank schlummert. - Wieso eigentlich versinke ich so langsam im UFO-Chaos? 

Sonntag, 3. November 2013

LeuchtTurmStoff

Ende August haben wir uns auf einem Markt Stoffe für Übergardinen gekauft. Zum einen fürs Bad, zum anderen für die Küche. Fürs Bad brauchten wir einen Sichtschutz, nachdem wir dort ein neues Fenster einbauen ließen. Vorher war da eine Nörpelglasscheibe drin, die wir auf keinen Fall behalten wollten. Man schaut eben auch gerne mal raus aus so einem Fenster. Jetzt könnte man aber ebenso hinein schauen. Logisch. Also überlegten wir, welche Art Gardine am geeignetsten wäre und einigten uns auf ein Raffrollo. Das entsprach dem vorhandenen Platz am Besten.

Weil man mit den Jahren bequemer wird, wählte ich ein robustes Raffrollo-System aus, das mit Kettenzug bedient wird. Ähnlich wie ein normales Rollo. Das hat den Vorteil, dass einem später keine langen Schnüre um die Ohren bammeln. Außerdem brauchte ich mir keinen Kopf um selbstgewerkelte Haltevorrichtungen zu machen. (Das hatte ich bereits zu früheren Zeiten.)

http://www.savage-distel.de/sox/naeh_021.jpg
Saum provisorisch fixieren mit Vliesband
In der vergangenen Woche schließlich schritt ich zur Tat und befasste mich mit dem Stück Leuchtturmstoff. Jeden Tag säumte, bügelte und nähte ich ein wenig vor oder auch nach dem Dienst daran herum. Zwischendurch konnte ich auch noch die Nähmaschine reparieren - der Nähfuß fasste den Stoff nicht mehr.

Gestern montierte ich das Raffrollogetriebe an die Wand, was auf Anhieb klappte, heute wurden die Schnüre eingezogen und - das war ja klar - dabei erwiesen sich die aufgenähten Schlaufenbänder als nicht ganz kompatibel. Und - ich schwöre Euch - ich habe so darauf geachtet, dass die erste Schlaufe immer(!) auf der gleichen Höhe, wie die anderen sitzt. Den Fadenlauf habe ich penibel beachtet und den Stoff danach gesäumt.

Aber die Realität sieht doch anders aus als die Theorie und so kam es, dass das Rollo zum Schluss in der Mitte etwas durchhängt. Ist mir doch auch egal. Ich bin froh, dass das Dingen jetzt hängt und die Mechanik reibungslos funktioniert.

http://www.savage-distel.de/sox/naeh_021.jpg
Naja, es geht schon irgendwie
Das Bad sieht jetzt doch etwas gemütlicher aus und ungewollte Blicke können wir einfach aussperren. Was uns immer noch stört, sind diese unsäglichen Fliesen. Ganz besonders die mit den tollen Ornamenten, die keiner braucht. Aber so haben wir die Wohnung übernommen und so wird es wohl noch eine Weile bleiben müssen. Ahoi!

Restlingswerk I

Bei mir fliegen inzwischen so viele Restgarne herum, dass ich mir auferlegt habe, erst einmal davon zu stricken. Oft fällt es mir schwer, die passenden Wollreste zusammen zu bringen, doch so langsam komme ich dahinter: stelle zwei gräßliche Garne zusammen und ringele sie. Das Ergebnis kann umwerfend sein. In diesem Fall schrill bunt und sofort - noch während des Strickens - fanden sie ein neues Zuhause. So kann's gehen.

Regia | Color | Farben 026 [Rio] | Größe 39 | für meine Frau

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Die vernähte Dienstagsfrage

Gestern habe ich mich nur mit dem neuen Raffrollo beschäftigt und das wars.

  Als handarbeitender Mann stelle ich mir die Frage: Gibt es Strick- und/oder Häkelzeitschriften, die keine Frauenzeitschriften sind? Wenn ich in Läden in Handarbeitszeitschriften schaue, finde ich dort eine Vielzahl von Anleitungen für Frauen, einige für Kinder und fast nichts für Männer. Gibt es da Ausnahmen, bei der es sich auch als Mann lohnt, Geld für eine ganze Zeitschrift auszugeben?

...fragte das Wollschaf in Woche 44/2013.

Hurra! Endlich einmal ein Mann, der sich zu Wort meldet. Was die Frage angeht, sieht es - glaube ich - so düster wie auf der Rückseite des Mondes aus. Ich finde es schon schwierig, Strickzeitschriften mit interessanten Anleitungen zu finden. Für Männer habe ich noch nichts gesehen, außer vielleicht das obligatorische Männermodell in einer Strickzeitschrift für Frauen.

Freitag, 25. Oktober 2013

Kakteengärtners Neue

Dieses Paar bekommt ein liebenswerter Mensch in Bayern von mir. Ein passionierter Kakteenzüchter und -profi, der mit seinen Pflanzen viele Kakteenfreunde im In- und Ausland glücklich macht. (Neugierige klicken sich auf Chiemgau-Kaktus durch.) Ich schätze mal, dass er die Wollsocken bald gut gebrauchen kann. Wenn der Winter Einzug hält braucht auch der härteste Naturbursche warme Füße.

Regia | Color | Farbe 02609 [Rio] | Größe 42 | Geschenk

Dienstag, 22. Oktober 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Bisher habe ich ja immer einen großen Bogen um Mohairwolle gemacht, aber jetzt hat sie mich doch eingeholt. Gerade verstricke ich Ito Sensai, und während ich noch versuche, mit der Fusselbürste den Ansturm an Flusen auf meiner Kleidung einzudämmen, stellen sich mir ein paar Fragen. Habt Ihr Tipps zur Pflege von Strickstücken aus Mohair und vor allem: Liegen die Flusen in der Natur der Sache, oder gibt es Tricks, sie etwas zu reduzieren?

...fragte das Wollschaf in Woche 43/2013.

Klarer Fall: ich habe keine Ahnung. Da müssen die Mohair-Experten ran.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Maria Zell-Benefiz-Socken

Vor einigen Jahren bot Opal die Garnserie "Maria Zell" ausschließlich im Online-Shop an. Das Knäuel war etwas teurer als vergleichbares Garn, wobei der Erlös aus dem Verkauf der Restaurierung der Wallfahrtskirche Maria Zell bei Hechingen zugute kam. Die Farben der Kirche fanden sich in den Wollknäueln wieder und mit gefiel ganz besonders das Orange angehauchte.

Ich weiß nicht, wie lange diese Wolle schon in meiner Schatzkiste lagerte, doch irgendwann ist für jeden Faden die Zeit gekommen. Also führte ich das Garn seiner letzlichen Bestimmung zu und haraus kam ein herbstlich-ringeliges Resultat.

Opal | Maria Zell | Farbe - ohne Nummer - | Größe 38/39 | Geschenk

Dienstag, 15. Oktober 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Wenn ich ein neues Wollknäuel anstricke, hole ich vorher immer den Faden aus der Mitte heraus – ich mag es nicht so gerne, wenn während des Strickens die Wolle hin und her hüpft. Dabei passiert es mir fast immer, dass ich dann das halbe Innenleben des Knäuels in der Hand habe. Wie macht ihr das? Gibt es einen Trick, wie man an den inneren Faden kommt? Oder strickt ihr das Knäuel von außen ab?

...fragte das Wollschaf in Woche 42/2013.

Es mag zwar etwas blöd klingen, aber der Trick ist der, den Faden einfach ganz in der Mitte zu erwischen. Klappt nicht immer, aber mit so ein wenig Garngeknubbel kann ich anfangs gut leben. Man muss versuchen möglichst genau in die Mitte zu greifen und von dort das Garn zu holen. Eine andere Lösung gibt's nicht.

Freitag, 11. Oktober 2013

Patch 18

Ein sehr ruhiges Muster hat Diane Zangl entworfen. Mir gefiel es, weil mich die angedeuteten Blümchen sehr an die symbolisierte Distel - Schottlands Nationalbume - erinnerten. Da Aran nicht sooo weit von Schottland entfernt liegt, passt meine Deutung des Ornamentes sehr gut ins Konzept, wenngleich auch keine Zopferei stattgefunden hat. Dafür durfte ich eine neue Technik von Hebemaschen kennenlernen. Die Noppen habe ich dabei duldend in Kauf genommen. (Muster aus The Great American Afghan)

Diane Zangl

Dienstag, 8. Oktober 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Welches war das bisher größte Strick-Desaster, das du mal produziert hast? Was genau war daran so schrecklich? Konntest du daraus Lehren für deine weitere Strick-Karriere ziehen?

...fragte das Wollschaf in Woche 41/2013.

Was fällt mir dazu ein? Meine unvollendete Strickweste, die seit drei Jahren auf den Nadeln ist, glaube ich. Das Schlimme daran ist, dass sie nicht fertig wird. Irgendwie bekomme ich keinen echten Draht dazu. Vielleicht liegt es am Garn, ein relativ flauschiges, eigentlich schönes Wollgarn, das einen weichen Griff hat. Dennoch bringt es mich nicht zum Stricken. Dabei ist die Weste fast fertig. Vielleicht fällt mich es eines Tages doch noch an? Oder ich muss eines Tages lernen, missglückte Dinge auch einfach einmal zu entsorgen. (Bisher denke ich aber immer noch an ein happy End.)

Sonntag, 6. Oktober 2013

Vom Urlaub

Ich mache gern Urlaub im Herbst. Ich liebe die Herbstluft, das bunte Laub, die tieferstehende Sonne und die langsam einsetzende Ruhe nach einem geschäftigen Jahr.

Nun, von buntem Laub war weit und breit noch nichts zu sehen, aber das machte nichts. Wir entschlossen uns letzte Woche zu einem Kurztrip an die ostfriesische Küste. Inspiriert von der inzwischen längst vergessenen TV-Serie "Das Rätsel der Sandbank", war ich fest entschlossen, der rauhen See entgegenzutreten und nachzuschauen, wie es heute an den Schauplätzen des Films aussieht.

Unser Domizil war Bensersiel. Das Wetter zeigte sich glücklicherweise von seiner besten Seite, sonst wäre ich wahrscheinlich in Depressionen verfallen. Wirklich. Ich war etwas entsetzt, wie seelenlos man ein touristisches Highlight gestalten kann. Beeindruckend, wie austauschbar moderne Architektur sein kann. Hätte man die Nordsee weggetan, wäre der Ort Bensersiel genausogut als jeder x-beliebige andere moderne Ort irgendwo in Deutschland durchgegangen. Deshalb gibt es von dort nur ein Küstenbild bei einsetzender Ebbe:

Die Fähre nach Langeoog läuft aus. (Im Hintergrund erahnt man die Insel.)
Das beobachten der Gezeiten samt arbeitender Wattwürmer fand ich allerdings spannend. Nur der Ausblick war ab und an gestört:

Nein, dieses Bild ist nicht 25 Jahre alt und stammt auch nicht von der Ostsee
Vielleicht musste man so strenge Sicherheitsvorkehrungen treffen, um das Weltnaturerbe Wattenmeer vor uns Menschen zu schützen. Aber so?

Kleine Collage vom Deich
In der Dämmerung sah dann Vieles hübscher aus:

Es geht auch kitschig
Da wir es in Bensersiel nicht so friesisch fanden, besuchten wir die Kleinstadt Esens, wo es tatsächlich noch so etwas wie rote Backsteinhäuser und alte Straßenzüge gab. Die Altstadt versöhnte uns wieder mit unserer Vorstellung von Nordseeromantik und für besonders antiquierte Momente sei der Stadt-Schkür von Esens empfohlen, eine Tee-Diele, die in einer alten Scheune voller musealer Gebrauchsgegenstände der letzten 100 Jahre untergebracht ist. Dort riecht es anfangs zwar etwas müffelig, doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Es gibt die echt ostfriesische Tee-Zeremonie, wahlweise Kaffee, und leckeren Kuchen. Und das Ambiente hat etwas (wenn man gern auch mal in andere Zeiten schnuppern mag.)

Im Stadt-Schkür
Auf unserer Rückfahrt von der Küste besuchten wir den "Park der Gärten" in Bad Zwischenahn. Dort verbrachten wir bereits vor zwei Jahren einen wunderschönen Augusttag. Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass dieser Park einer der schönsten Gartenanlagen Deutschlands ist. Alle paar Meter entdeckt man neue Gestaltungsmöglichkeiten für den eigenen Garten und auch Pflanzen, die man gern mitnehmen möchte.

Der Ernst-Pagels-Garten
Zwar war recht deutlich wahrzunehmen, dass wir uns am Ende des Gartenjahres 2013 befanden, doch späte Blumenstauden und vor allem die Gräser zeigten sich von der schönsten Seite. Früchte leuchteten weithin sichtbar in Gelb, Orange oder Rot:

Zieräpfel
Im Park fanden gerade die Kürbistage statt und anstelle eines schweren Pumpkins nahmen wir ein Kürbisbrot und ein Ofenrezept mit. Beides haben wir inzwischen probiert und waren begeistert.

Sieht schon schön aus, gell???
Aber das gelungenste Bild ist folgendes, auch wenn ich weder Erika (also Heide) oder Lila bzw. Rosa richtig mag. In dieser Konstellation mit den Grünflächen, den Gehölzen usw. finde ich das Motiv zauberhaft.

Unerwartete Farbenfreude
Ich glaube, das Thema Nordsee hat sich für mich nun ein für alle mal erledigt. Nur den Krimi, den ich mir aus Langeweile in Norden kaufte, den werde ich genüßlich zuende schmökern. Vielleicht versöhnt der mich wieder?

Ach ja, gestrickt habe ich ganze vier Tage nicht eine Masche. Ich habe vorsätzlich mein Strickzeug zuhause gelassen, um zu testen, wie es um meine Stricksucht steht. Ich kann Euch sagen, dass es überhaupt keine Entzugserscheinungen gab. Toll!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Wellington zwei

Meine Frau sagt, diese Socken sehen grottenhäßlich aus. Hmmm. Finde ich nicht, aber so unterschiedlich können Meinungen zu einem Dings ausfallen. Das ist das  zweite Garnknäuel aus dem Paket "Wellington" von Buttinette.

Vielleicht komme ich nun mal wieder in die Gänge mit meinen Einträgen. Die Socken sind geknipst und müssen nur noch in die Beiträge gestellt werden. Aber bei diesem wunderschönen Herbstwetter turne ich lieber im Garten herum. Ist doch verständlich - oder?

Woll Butt | Wellington | Farbe 80485 | Größe 38/39 | vergeben

Dienstag, 1. Oktober 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Wo sind eure fertigen Strickstücke zu Hause? Dürfen sie sich mit ihresgleichen in einem speziell dafür vorgesehenen Schrank oder sogar Zimmer tummeln, oder müssen sie ihr Dasein im ganz normalen Kleiderschrank unter all den "normalen" Kleidungsstücken fristen? Und lagert ihr mal um? Z.B. einen Pullover mal eine zeitlang aufhängen und dann wieder liegend lagern?

...fragte das Wollschaf in Woche 40/2013.

Wenn etwas fertig gestrickt ist, bin ich froh, wenn es umgehend seiner Bestimmung zugeführt wird. Leider klappt das nicht immer, sodass sich inzwischen allerhand Sockenpaare angesammelt haben. Diese verschwinden nach Größen sortiert im Schrank und warten dort auf ihren Einsatz bzw. ihre Weitergabe. Pullover liegen wie andere Kleidungsstücke im Schrank und werden nicht besonders behandelt.

Montag, 30. September 2013

Herbstgold

Im Herbst startet die Hochzeit der lebenden Steine. Die kleinen Afrikaner zeigen Leben und beginnen mit ihrer Blüte. Wer sich auf Lithops einlassen kann, ist von ihren vielseitigen Zeichnungen fasziniert. Die Pflanzenkörper hingegen haben eine annähernd identische Form und auch die Blüte sieht fast immer gleich aus. Die Blütenfarben beschränken sich auf Goldgelb und Weiß, was auch nicht sehr abwechslungsreich scheint. Dafür haben manche einen intensiven Duft.

Nun, die Blüte ist eher ein hübsches Dankeschön für eine gute Pflege, aber das wirkliche Geheimnis der Lithops sind ihre individuellen Zeichnungen. Für mich sind das von Zeit zu Zeit äußerst spannende Pflanzen.

Lithops hookeri v. dabneri C13

Sonntag, 29. September 2013

Die vergessene Dienstagsfrage

  Welches ist Dein wichtigstes Hilfsmittel beim Stricken, abgesehen von Garn und Nadeln (und ggf. der Anleitung)?

...fragte das Wollschaf in Woche 39/2013.

Ein Zahnstocher (Hilfsnadel für Zopfereien).

Samstag, 21. September 2013

Auf Lager...

...aber immer noch nicht präsentierfähig:


Dienstag, 17. September 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

Kaufst du Wolle und Garne eher markenbewusst oder greifst du auch zu No-Name-Produkten? Bitte begründen, danke.

...fragte das Wollschaf in Woche 38/2013.

Nachdem ich bereits üble Erfahrung in Bezug auf Filzen beim Waschen machen durfte, kaufe ich lieber Marken-Sockengarne. Allergdings habe ich auch kein Problem damit, ab und an günstigere Produkte zu kaufen. Aber dann auch mit "Herkunftsnachweis", also preisgünstigere Marken.

Dienstag, 10. September 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

In letzter Zeit hat das Häkeln wieder an Bedeutung gewonnen. Man sieht viele Häkelanleitungen online und in Zeitschriften. Hast du in der letzten Zeit gehäkelt? Wenn ja, was? Häkelst du gern, magst du vielleicht sogar noch lieber als Stricken? Weshalb, oder weshalb nicht?

...fragte das Wollschaf in Woche 37/2013.

Das ist mal 'ne Frage, die vermutlich die Fronten klärt. Ich bin bekennender Häkel-Legasteniker. Es fängt schon damit an, dass ich gar nicht wüsste, was ich Schönes häkeln könnte. Für mich muss eine Tätigkeit Sinn ergeben. Also ohne Ziel, kein Weg dahin. Mein Sport ist ganz klar die Strickerei. Meine Nachbarin, Frau Schneckenkind, hingegen geht es genau umgekehrt. Sie kann mit Stricken nichts anfangen, aber weiß genau, was sie häkeln möchte. Ehrlich gesagt, kann ich Häkeln nur als künstlerische Ausdrucksform von Deko-Gegenständen akzeptieren. Als Häkel-Bekleidung finde ich lediglich Mützen schön. Ich habe ein kindliches Häkeltopflappen-, -gardinen- oder -tischdeckchen-Trauma. Das reicht für's ganze Leben.

Donnerstag, 5. September 2013

Patch 17

Es hat eine Weile gedauert, bis ich begriff, wie dieses Patch gestrickt wird. Das muss man erst einmal kapieren: rund von außen nach innen. Immer mal was Neues und mit hohem Spaßfaktor. Das Muster hat mir auf Anhieb zugesagt und der Wille, die Herausforderung der englischen Anleitung zu parieren, führte schließlich zum Ziel. (Als schließlich der Groschen fiel, wie das Patch aufgebaut ist, war die Vorlage auch überhaupt kein Problem mehr.)

Was ich nan der Idee von Marge Hayes nicht so mochte, waren die vier riesigen Blätter, die eigentlich noch auf  das Patch gehören. Meiner Meinung sind sie zu groß, verdecken das schöne Muster zu sehr und machen das Quadrat unnötig schwer. Aber das ist Ansichtssache. (Muster aus The Great American Afghan)
 
Marge Hayes

Dienstag, 3. September 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

Was gehört deiner Meinung nach in einen Handarbeitsblog und was geht gar nicht? Nur handarbeitsbezogene Themen oder auch mal was anderes? Auch kritische/negative Meinungen über andere Handarbeitstechniken, andere Blogs, Gruppen, Foren, Plattformen etc.? Über Krankheit, Tod und so was?

...fragte das Wollschaf in Woche 36/2013.

Ich bin durchaus für Abwechslung und auch Themenfremdheit, wenn man am Ende immer noch den roten Faden des Blogs erkennen kann. Dabei darf es auch ruhig einmal kritisch werden, aber bitte nie persönlich und auf einen gepflegten Ton kommt es mir an. Ansonsten bin ich in alle Richtungen sehr offen.

Sonntag, 1. September 2013

Neuer Stoff

Gestern besuchten wir den Holländischen Stoffmarkt im Herner Revierpark Gysenberg. Das liegt bei uns direkt um die Ecke und kam uns gerade recht. Vor einer Woche nämlich wurde bei uns ein neues Fenster ins Bad eingebaut und das verlangt nun nach mehr Dekoration und Stil.

Im Gysenberg (Revierpark sagt hier keiner, das ist einfach zu lang) war jede Menge los. Gleich zu Beginn blieben wir am Stand von Stoffe Wende aus Nettetal hängen, wo der Bär steppte. Also nicht an der Nähmaschine, aber in Form von vielen verrückt gewordenen Weibern, die alle ein auserwähltes Stückchen Stoff erwerben wollten. Da blieb uns nichts weiter übrig, als uns mit ins Getümmel hineinzudrängen, denn wir hatten unsere Entscheidung in Sachen Badezimmergardine längst gefällt.

Die Wahl fiel auf einen maritimen Druck mit Leuchttürmen, der gut zu unserer Meeresdeko passt. Nebenbei fanden wir ein englisches Design im angesagten Vintage-Stil, der auf beigem Untergrund Erdbeeren und Pfirsiche, dekoriert mit alten Schriften, zeigt. Den kauften wir für unsere Küche. Passend dazu langten wir auch noch bei einer Tischdecke im gleichen Stil zu und gingen dann zufrieden unserer Wege.

Links die Erdbeeren, dann die Leuchttürme und schließlich die Tischdecke
Jetzt müssen wir uns nach geeigneten Befestigungsmaterialien umsehen, bevor ich mich mit der Schneiderei näher befasse. Aber irgendwie freue ich mich schon darauf. Der Stoff fühlt sich gut an, ich glaube, der lässt sich gut verarbeiten.

Dienstag, 27. August 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Gibt es eine Stricktechnik, die du überhaupt nicht magst? Welche wäre das, und was genau gefällt dir nicht daran?

...fragte das Wollschaf in Woche 35/2013.

Ich bezeichne mich immer noch als strickerisches Greenhorn und behaupte, dass ich nicht mal 25 % aller Stricktechniken kenne. (Wahrscheinlich trifft es 5 % noch besser.) Also welche Technik gefällt mir nicht? *grübel* 1. Lace-Stricken, weil ich sehr gern sehr fest stricke und keine Verwendung für solch filigrane Strickstücke habe. 2. Fair Isle, weil ich mich mit je einem Faden auf den Zeigefingern einfach sehr schwer tue. Wahrscheinlich wäre ich die Erste, die sich beim Fair Isle-Stricken die Finger brechen würde...

Samstag, 24. August 2013

Chilenin aus der Atacama-Wüste

Von Brasilien machen wir einen Hops über die Anden und landen in Chile. Dort ist Die Gattung Copiapoa beheimatet. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die bedauernswerten Bergleute der Kupferminen, die 2010 verunglückten? Das war bei Copiapó in der Atacamawüste, dessen Namen die Kakteengattung bekam.

Diese Kakteen müssen ganz schön hart im Nehmen sein, denn am heimatlichen Standort erhalten sie die meiste Zeit des Jahres ihr Wasser lediglich vom Nebel, der sich allmorgendlich vom Meer aus auf die Berge legt. Bei mir haben sie es deutlich leichter und bekommen ab und an ihren Schluck Wasser an die Füße.

Copiapoa humilis