Freitag, 29. Juni 2012

Wieder im Wilden Westen

Eigentlich hätte der Kojote auch gut und gerne Taube heißen können, weil die Farben eher so aussehen, wie das Gefieder der (zeitweise) nervigen Gurrschnäbel. Vermutlich gibt es aber im Wilden Westen nicht viele Exemplare der Täubchen - eben wegen der Kojoten oder so.

Ich habe immer noch Freude, wenn ich Garne der Wild West-Serie verstricke. Dies hier ist nun der Rest vom Kojoten, dessen Farbe mir besonders gefallen hat. So hoffe ich auch, dass der Demnächst-Besitzer gerne hinein schlüpft.

Fortissima Socka | Wild West Colors | Farbe 0061 [Kojote] | Gr. 34/35 | vergeben

Dienstag, 26. Juni 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Manchmal verliebt man sich in ein Garn, dass einen in den schönsten Farben aus dem Regal angelächelt hat. Dann geht man nach Hause und strickt es voller Vorfreude an und muss feststellen, dass das Stricken gar nicht so einfach ist. Gerade Baumwolle teilt sich auch gerne einmal. Macht es euch viel aus, wenn ihr Garn verstrickt, dass sich teilt? Bin auf eure Antworten gespannt?

...fragte das Wollschaf in Woche 26/2012.

Nun, ich verstricke keine Baumwolle - höchstens einmal Schurwolle mit Baumwollanteil -, aber solche Garne kenne ich auch und es kekst mich enorm, wenn ich mit der Nadel immer wieder in den Faden stochere, anstatt ihn insgesamt zu erwischen. Das geschieht häufig bei den Docht- oder zweifädigen Garnen.
 
Neulichst hatte ich ein gegenteiliges Problem, das mir auch sehr quer ging: das 4-fädige Garn war zu stark verzwirnt, so dass sich der Faden ständig zwirbelte. Außerdem war das Gestrick nicht so locker, wie es hätte sein sollen. In meiner Not wickelte ich das Garn erst einmal zu einem Knäuel und ließ den Faden wähernd des Verstrickens immer wieder die überschüssigen Drehungen ausrotieren. (Faden mit 'ner Nadel am Knäuel feststecken, am langen Ende hochhalten und warten, bis der Knäuel sich nicht mehr dreht.) War zwar etwas umständlich, aber so konnte ich wenigstens mit dem Strickstück zufrieden sein.

Sonntag, 24. Juni 2012

Dienstag, 19. Juni 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Auf der Suche nach Funktionswäsche sind wir einigen hochpreisigen Merinowolle-Kleidungsstücken begegnet. Eine Fachverkäuferin erklärte uns dazu, dass Merinowolle sehr gute Eigenschaften hätte wie temperaturausgleichend, nicht kratzend, schnell trocknend etc. Könnt ihr diese Eigenschaften bestätigen bzw. welche Erfahrungen habt ihr mit Merinowolle gemacht? Meine Merinostrickereien habe ich immer als weich und angenehm wärmend empfunden.

...fragte das Wollschaf in Woche 25/2012.

Na ja, meine bescheidenen Erfahrungen würden die Angaben der Verkäuferin bestätigen. Aber nicht, dass einer denkt, ich hätte das teure Merino-Gedöns gekauft.

Sonntag, 17. Juni 2012

Tuskany

Wie habe ich überlegt, was Tuskany sein soll. Weil ich dank Internet und Tante G***** nicht mehr doof sterben muss, bin ich in Null-Komma-Nix dahinter gestiegen, dass es dabei einfach um die Toskana geht. Warum kann man das nicht gleich sagen, liebe Regias? Bei diesen Farben hätte ich auch eher an die Provence und Fronkreisch gedacht, als an Italien.

Egal, nun sind's lila Beerentöne in Wollgarn versenkt. Mir scheinen die Socken sehr locker, obwohl ich sie - wie alle anderen auch - mit meinem 2,5er Symfponie-Spiel gestrickt habe. Vielleicht ist das Garn so dünn?

Regia | Sonata Color | Farbe 06041 [Tuscany] | Gr. 38/39 | vergeben

Dienstag, 12. Juni 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Was macht ihr, wenn ihr Fehler in eurem Gestrick findet? Ribbeln, zurückstricken, Maschen fallen lassen, mogeln oder ignorieren? Und was macht ihr, wenn euch kurz vor dem Fertigstellen auffällt, das sich in dem Strickstück ein Fehler befindet? Tendiert ihr zum Perfektionismus und behebt ihr den dann noch? Wenn ja, wie? Oder sagt ihr euch, kleine Fehler machen den Charme des Handgestrickten aus?

...fragte das Wollschaf in Woche 24/2012.

Also zuerst muss ich mich etwas ärgern. Die Intensität des Ärgerns hängt davon ab, wie gravierend der Fehler ist. Danach steht die Entscheidung an, ob der Fehler akzeptiert wird oder aber ausgemerzt werden muss. Wenn für Zweiteres ein erheblicher Teil wieder aufgetrennt werden muss, steht noch eine Runde ärgern an, bis mir dann klar geworden ist, dass ich mich wesentlich mehr ärgern würde, wenn der Fehler sichtbar bliebe. Ja, ich bin Perfektionist und das fertige Werkstück - egal was es ist - muss ordentlich aussehen. Falls ich bei einer Socke aber mal eine Spickelabnahme eine Runde zu früh gestrickt habe, bleibt das so, weil man das später eh nicht mehr sieht.
 
Fazit: ein Fehler darf bleiben, wenn er nicht auffällt oder die Form des ganzen Stückes nicht beeinträchtigt.

Montag, 11. Juni 2012

Die grüne Insel

Nachdem Irland gestern sein ersten Fußball-EM-Spiel verloren hat, finde ich es heute gerecht, wenigstens ein paar warme Irland-Socken vorzustellen.

Endlich habe ich mich mal wieder aufgerafft, fertig gestellte Socken abzulichten. Ich stricke immer noch regelmäßig, aber nicht so lange. Dann kommt eben auch nicht so viel zusammen. Aber das wird auch wieder anders.

Schoeller + Stahl | Fortissima Socka Mexiko Country Color | Farbe 18 [Irland] | Gr. 38/39 | vergeben

Dienstag, 5. Juni 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Am Samstag 09. Juni ist Welttag des Öffentlichen Strickens. Ich finde es eine tolle Idee, rauszugehen und sich zum Stricken und Häkeln zu bekennen. Leider finde ich nur Aktionen, die Mützchen und Decken produzieren, sodass meiner Meinung nach der Wert der Hand-Arbeit hinten ansteht gegenüber der Not, die gelindert werden soll. Oder es sind Aktionen von Woll-Läden, die Kundschaft suchen und einen Werbegag platzieren. Was tut ihr an diesem Tag, was bedeutet er euch? Und wie organisiert ihr euch dafür?

...fragte das Wollschaf in Woche 23/2012.

Ich überbewerte den Tag nicht, habe aber auch nichts gegen derlei Aktivitäten. Mir bedeutet es aber nicht viel, ob andere wissen, dass ich stricke oder eben nicht. Ich mache meine Handarbeiten, wenn und wo ich Lust dazu habe. Und dabei bleibt es wohl auch. Allen Aktivisten wünsche ich aber viel Spaß.

Samstag, 2. Juni 2012

Socken für's Schaf

Haltet mich nicht für durchgeknallt. Ich kann wirklich nichts dafür. Bei diesen Socken handelt es sich um einen ganz speziellen Auftrag für ein - ihr werdet es nicht glauben - Wollschaf!

Nein, nicht unser Wollschaf mit der Dienstagsfrage, aber eben ein reales Wollschaf. Eins das als Nackenkissen fungiert und soweit auch ganz ok ist. Die Besitzerin bat mich jedoch, fürs Wärme spendendende Schaf rote Socken zu stricken. Es halfen keine überzeugenden Worte meinerseits, dass so ein Schaf an den Hufen gar nicht frieren kann. Irgendwann gab ich kleinbei und holte die rote Wolle raus.

Mein Lemmy ist zwar mehrere Nummern zu klein, macht sich als Sockenmodell aber ganz gut: